Karlheinz Bund

deutscher Unternehmer; Direktor der AEG Berlin 1961-1963; ab 1966 Vorstandsvors. der Steag und von 1973 bis 1985 der Ruhrkohle AG

* 18. März 1925 Saarlouis

† 17. Juli 2012 Essen

Herkunft

Karlheinz Bund wurde 1925 in Saarlouis als Sohn eines Schulrektors geboren.

Ausbildung

Nach Schulbesuch und Kriegsdienst studierte B. von 1947 bis 1951 an der TH Darmstadt Elektrotechnik. Der Diplomprüfung 1951 folgte eine Assistententätigkeit mit Lehrauftrag am Institut für Hochspannungs- und Messtechnik der gleichen Hochschule, an der er 1956 mit einer Arbeit über "Gleitladung bei Wechselspannung" zum Dr.-Ing. promovierte. Neben seiner Berufstätigkeit promovierte er 1962 bei Prof. Konrad Mellerowicz in Berlin noch zum Dr. rer. pol.

Wirken

B.s Managerlaufbahn begann 1956 in der Hauptverwaltung der AEG in Frankfurt. 1961 wurde er Direktor der AEG-Großmaschinenfabrik in Berlin. 1963 wechselte er als Vorstandsmitglied zur Steag AG, damals noch ein Gemeinschaftsunternehmen des Kohlebergbaus, nach Essen. Ab 1966 war er Vorstandsvorsitzender der Steag, die unter seiner Initiative und nach Eingliederung der Kraftwerke der Ruhrkohle AG - 1968 als Gesamtgesellschaft des Ruhrbergbaus gegründet - stark expandierte und diversifizierte. In fünf Jahren verzehnfachte B. den Umsatz auf fast eine Mrd. DM.

Im Juni 1973 bestellte der Aufsichtsrat der Ruhrkohle AG B. zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Die Ruhrkohle AG ...